Die Waldstadt Eberswalde
Eberswalde wird auch Waldstadt genannt. Die Stadt ist von dem nah gelegenen Wasser und den vielen Wäldern geprägt. Die Stadt herbergt zudem den ältesten forstbotanischen Garten in Europa. Auch der Zoo in Eberswalde ist mit seinen Erlebnisangeboten und den großen Gehegen ein Besuch wert. Auch die schnuckelige Altstadt mit der Backsteinbasilika St. Maria Magdalena, dem Museum Eberswalde und dem alten sowie mit dem neuen Rathaus sollten Sie sich nicht entgehen lassen.
Die Sehenswürdigkeiten von Eberswalde
Adlerapotheke mit Museum
Die Adlerapotheke ist das älteste Fachwerkhaus in Eberswalde. Das Museum, welches über 100 Jahre alt ist, ist in der Adlerapotheke integriert. Auch die Touristinformation ist in diesem Gebäude. Das Baudenkmal ist seit 2014 wieder zugänglich und zeigt auf Dauer eine Ausstellung. Schwerpunkt der Ausstellung ist die Geschichte des Hauses, der Stadt sowie der Region. Thematische Schwerpunkte bilden bspw. bildet die Industrialisierung vom Finowtal oder die forstliche Forschung und Lehre im 19. Jahrhundert. Besonders interessant ist die Kopie des Eberswalder Goldschatzes. Es ist der größte Schatz, der jemals in Deutschland in der Bronzezeit gefunden wurde. Im Zukunftslabor ist ein Stadtbaukasten mit dem Sie Ihre Vision der Stadt nachbauen können.
Der Stadtpark
Der Eberswalder Stadtpark beherbergt einige Kunstwerke. Hier steht unter anderem die Bronzeplastik “Amazone” des Bildhauers Franz von Stuck . Sie wurde Anfang des 20. Jahrhunderts gegossen und steht seit 2001 im Stadtpark.
Forstbotanischer Garten
Der forstbotanische Garten ist im Schutzgebiet Schwärzetal. Er wurde um 1830 von F. W. L. Pfeil gegründet und bietet sehr gute Erholungsmöglichkeiten sowie Natur pur. Es sind 1200 Arten heimischer und internationaler Pflanzen vorhanden. Einen Kontrast bieten die Blütenpflanzen. Wunderschöne Bäume wie z.B. der Trompetenbaum, welcher im Sommer bis zu 30 cm Blütenrispen hervorbringt, können hier ersichtet werden. Im Herbst können Sie zahlreiche Laubbäume wie den Amberbaum oder den Zucker-Ahorn bewundern. Die Dornen der Berberitzen- und Wei߬dornarten sind ebenfalls schön anzuschauen. Sogar im November und im Februar blühen hier Pflanzen. Und zwar ist hier die Rede von amerikanischen und asiatischen Zaubernussarten.
Paul-Wunderlich-Haus
Shoppen, Kaffee trinken und Kultur verbindet das Paul-Wunderlich-Haus. Das Haus wurde nach dem gleichnamigen Künstler benannt. Hier finden Dauer- und Sonderausstellungen statt. Die Dauerausstellung zeigt Werke des Malers, Grafikers, Bildhauers und Zeichners. Nach Besichtigung der Ausstellung kann im Café des Hauses pausiert werden. Nach der Stärkung kann zur Shoppingtour durch die kleinen Boutiquen gestartet werden.
Märchenvilla
Die traumhafte Märchenvilla von Eberswalde aus dem Jahr 1833/34 beherbergt heute das Standesamt. Ein einem wunderschönen Trauzimmer kann hier für heiratswillige Paare eine Märchenhochzeit stattfinden. Das Gebäude ist ein Repräsentant des Klassizismus und wurde ursprünglich als Landhaus angelegt. Aus diesem Grund ist die Villa “Märchen” mit einem sehr schönen kunstvollen Park umgeben.
Zoo
In dem Zoo sind 1500 Tiere, 150 Arten aus 5 Kontinenten beheimatet. Wölfe und Bären teilen in dem Zoo eine gemeinsame Anlage. Das Damhirsch und Kängurugehäuse ist begehbar. Affen leben hier frei in den Bäumen des Zoos. Ein sehr aufregendes Löwengehege ist vorhanden. Es ist ein Urwaldhaus vorhanden, in dem tropische Tiere wie Krokodile, Leguane und weitere Tiere leben. Die neu errichtete Gletscherlandschaft beinhaltet ein Freigehege von Tigern. Hier ist zu dem das Gletscher- und Klimaspielplatz, das Zoomuseum und die Zooschule. Das war noch nicht alles, das Zoo bietet acht weitere Themen- und Abenteuerspielplätze, ein Streichelzoo. Man kann in dem Zoo auch heiraten.
Familiengarten
Der Familiengarten bietet auf 17 Hektar eine märchenhafte Spiellandschaft. Der Garten ist in einem Zusammenspiel von Industriegeschichte und gartenarchitektonisch kunstvoll gestaltetem Stil gehalten. Bei Kindern ist vor allem das riesige Spinnennetz, das Hexenhaus auf Hühnerbeinen, die Hexenküche im Brennessellabyrinth oder der fliegende Teppich sehr interessant. Der Familiengarten bietet aber für Kinder noch viel mehr bis ins Detail durchdachte Attraktionen.
Es werden auch Aktivitäten für Schulklassen geboten. Mit dem “grünen Klassenzimmer” können Schulkinder die Natur erleben und Sie kennen lernen.
Es ist noch vieles mehr zum Sehen vorhanden. Die unterschiedlichen Gärten oder die 32 m hohe Aussichtsplattform des Montage-Eber-Krans, die Spiellandschaft. Außerdem hat man die Möglichkeit, die Betriebsarchen unterirdisch mit dem Tretboot zu erkunden.
Im Jahre 2002 wurden im Zuge der Landesgartenschau Teile restauriert bzw. neu errichtet.
Stadtplan Eberswalde
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Die Natur rund um Eberswalde
Schorfheide
Das Biosphärenreservat befindet sich 50 km nordöstlich von Berlin. Es bietet eine Fülle von Seen, Mooren und Wäldern. Die Schorfheide ist Lebensraum von der
vom aussterben bedrohter Tiere und Pflanzen. Die größten zusammenhängende Wälder Europas wachsen hier. So wurde der Buchenwald Grumsin, welcher mit 7000 qm das größte Tieflandbuchenwaldgebiet der Erde ist, 2011 von der UNESCO zum Weltnaturerbe erklärt.
Barnim
Barnim ist die Natur vor der Hauptstadt Berlin. Der Naturpark reicht sogar bis in die Stadt hinein. Die oben erwähnte Schorfheide, Seen (wie der Werbellinsee und der Grimnitzsee), Felder und Wiesen prägen dieses Land. Wunderschön, um mit dem Rad, dem Segel- oder Motorboot eine Tour zu machen.
Finowkanal
Der preußische König Friedrich II. ließ den 42 Kilometer langen Kanal bauen. Im Jahre 1746 transportierte das erste Schiff hier 100 t Salz. Es ist heute die älteste künstliche Wasserstraße in Deutschland.
Treidelweg
Der Treidelweg ist ein Teilstück des Oder-Havel-Radweges, welcher mit 61 km Oder und Havel verbindet. Über diesen können Sie den Finowkanal mit dem Fahrrad erkunden. Die 12 Schleusen der Wasseranlage zieht technikbegeisterte Enthusiasten an. Mit dem Rad kommen Sie auch schnell zur oben erwähnten Schorfheide.
Spezialitäten
Der Eberswalder Spritzkuchen ist eine Spezialität aus Brandteig, der in Fett frittiert wird. Das Unternehmen EWG Eberswalder Wurst GmbH/EFG Eberswalder Fleisch GmbH etwas nördlich von Eberswald stellt zu dem die Eberswalder Würstchen her.
Warum nennt man Eberswalde die Waldstadt?
Eberswalde wird “Waldstadt” genannt, weil die Stadt von großen Waldflächen umgeben ist. Rund 40 % der Stadtfläche bestehen aus Waldgebieten, die Eberswalde zu einer grünen Oase machen. Es gibt in der Region viele Naturschutzgebiete und Wanderwege in den Wäldern, die zum Erholen und Entdecken einladen. Die Nähe zur Natur und der hohe Anteil an Wald prägen das Stadtbild und geben Eberswalde seinen Beinamen. In der Stadt gibt es die Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde (HNEE), die oft als “Waldakademie” bezeichnet wird, da sie eine lange Tradition in der Forst- und Umweltwissenschaft hat. Sie wurde 1830 als Forstakademie gegründet. Sie ist heute bekannt für ihre Studiengänge in den Bereichen Wald- und Umweltwissenschaften, nachhaltige Entwicklung und Naturschutz. Nach einem Abschluss an der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde (HNEE) kann man zum Beispiel Förster werden oder auch andere Berufe in der Forstwirtschaft ausüben. Die HNEE spielt eine zentrale Rolle in der Forschung und Lehre rund um Waldökosysteme und nachhaltige Ressourcennutzung.
Anfahrt
Von Berlin aus erreichen Sie Eberswald über die A114 und der A10. Eine weitere Möglichkeit ist, über die B2 bis zum Dreieck Barnim und dann auf die A11 bis Finowfurt. Dort nehmen Sie die B167 bis Eberswald. Es ist ca. 1 Stunde Fahrtwind.